Der Sommer ist bald da und Sie denken über Ihr Urlaubsziel nach: eher Strand oder Berge, Zug oder Flugzeug? Aber wie sieht es mit dem CO2-Fußabdruck Ihrer Reise aus? Wie können Sie die Entscheidungen treffen, die den Planeten am wenigsten belasten, und trotzdem Ihren Urlaub genießen? Das wollen wir uns in diesem Artikel gemeinsam ansehen. 👇
Zur Erinnerung: Der Tourismus ist für 8 % der weltweiten CO2-Emissionen verantwortlich, wie eine Studie der Universität Sydney (Australien) unter der Leitung von Manfred Lenzen ergab (1). Diese Emissionen werden natürlich durch den Transport verursacht, aber auch durch Restaurants, Hotels, Abfall und Einkäufe der Reisenden. Jede unserer Entscheidungen wirkt sich auf unseren CO2-Fußabdruck aus, egal in welchem Bereich. Deshalb ist es mit etwas Wissen möglich, Maßnahmen zu ergreifen, um unsere Auswirkungen zu begrenzen. Bevor wir Ihnen diese wertvollen Informationen liefern, ist es jedoch unerlässlich, zu verstehen, welche Posten für unsere sommerlichen Emissionen verantwortlich sind.
Was sind die größten Emissionsposten im Urlaub?
Transport
Es ist üblich, dass man im Sommer in andere Regionen Frankreichs oder sogar der Welt reisen möchte, doch dieser Tapetenwechsel bleibt nicht ohne Folgen für unseren Planeten.
Tatsächlich verursacht der Transport mehr als drei Viertel der durch den Tourismus verursachten Emissionen (2). Wenig überraschend ist das Flugzeug das Transportmittel mit den höchsten Emissionen. Die Entfernungen, die mit dem Flugzeug zurückgelegt werden, sind viel größer als mit dem Auto oder dem Zug, was den CO2-Ausstoß des Flugzeugs erhöht.
Wenn Sie lange Strecken zurücklegen möchten, ist der Zug immer noch die beste Option. Mit einem Emissionsfaktor, der mehr als viermal niedriger ist als der eines Flugzeugs (im Vergleich zu einem Kurzstreckenflugzeug) und mehr als dreimal niedriger als der eines Autos (im Vergleich zum Durchschnittswert), ist es eines der Verkehrsmittel mit dem geringsten CO2-Ausstoß.
Einkaufen vor Ort
Vor Ihrer Abreise können Sie also ein umweltfreundlicheres Verkehrsmittel wählen, aber auch die Entscheidungen, die Sie während Ihrer Reise treffen, sind von entscheidender Bedeutung.
Die ADEME (Agence de la transition écologique) berichtet, dass der Kauf von Waren und die Verpflegung 13 % der CO2-Emissionen des Tourismus ausmachen.
Dies zeigt, dass das Verhalten der Touristen vor Ort einen echten Einfluss auf ihren gesamten CO2-Fußabdruck hat.
Eine durchschnittliche Mahlzeit in einem Restaurant ist beispielsweise emissionsintensiver als eine Mahlzeit, die zu Hause zubereitet wird, da man tendenziell mehr als üblich (mengenmäßig) konsumiert und auch die Menge an Fleischprodukten, die verzehrt wird, erhöht.
Die Unterkunft
Die Unterbringung gehört zu den Emissionsposten, die man nicht vermutet, die aber dennoch 7% der Emissionen des Tourismus ausmachen.
Der Energieverbrauch, der Kauf von Zwischenprodukten, aber auch die ursprüngliche Errichtung von Gebäuden erklären, warum das Beherbergungsgewerbe auf dem dritten Platz des Siegertreppchens der Emissionsposten mit den höchsten Emissionen steht.
Mit diesem Wissen könnten wir versucht sein, uns zu fragen, ob es immer noch möglich ist, in den Urlaub zu fahren und dabei wenig Treibhausgase auszustoßen? Natürlich ist das so! Es gibt viele gute Praktiken, die Sie vor oder während Ihrer Reise anwenden können, wir erzählen Ihnen alles im nächsten Teil dieses Artikels.
Aber zunächst einmal: Wissen Sie wirklich, wie groß der CO2-Fußabdruck Ihres Urlaubs ist? Nein!!! Machen Sie den Test und beantworten Sie unseren Fragebogen, der Ihnen einen guten Überblick über die CO2-Belastung Ihres Urlaubs verschafft.
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Wie hoch ist also Ihr CO2-Ausstoß? Unabhängig von Ihrem Ergebnis kann (fast) jeder seinen CO2-Ausstoß weiter reduzieren. Deshalb haben wir hier einige Best Practices für Sie, die Sie vor oder während Ihrer Reise anwenden können!
Welche guten Praktiken sollten Sie anwenden?
Lokal reisen
Um die Gesamtentfernung zu begrenzen, sollten Sie Ziele in der Nähe Ihres Wohnortes bevorzugen. Warum nicht eine Region in Frankreich entdecken oder wiederentdecken? In Frankreich gibt es viele verschiedene und abwechslungsreiche Landschaften, in denen Sie sich erholen, auspowern oder neue Aktivitäten entdecken können.
Um nur einige Regionen Frankreichs zu nennen: Die Ardèche oder das Baskenland sind wunderschöne Reiseziele, in denen es von Aktivitäten aller Art nur so wimmelt.
die Ardèche: https: //www.ardeche-guide.com
Das Baskenland: https: //www.en-pays-basque.fr
Es lebe der Zug
Wenn Sie Ihren Urlaub dennoch im Ausland und insbesondere in Europa verbringen möchten, sollten Sie die Bahn bevorzugen, da sie wesentlich weniger Treibhausgase ausstößt als beispielsweise das Flugzeug oder das Auto.
Und wenn du dich für eine Reise am Tag entscheidest, kannst du die Landschaft während der gesamten Reise genießen. Und wenn du dich für eine Reise in der Nacht entscheidest: Was gibt es Schöneres, als in einem anderen Land aufzuwachen, als dem, in dem du eingeschlafen bist?
Optimieren Sie Ihre Autofahrten
Das Auto ist eines der Transportmittel mit dem höchsten CO2-Ausstoß, weshalb Sie es im Urlaub am besten nicht benutzen sollten. Wenn Sie dennoch auf ein Auto angewiesen sind, können Sie mit einigen guten Praktiken die CO2-Belastung reduzieren:
- Zunächst einmal sollten Sie sich mit Fahrgemeinschaften zusammenschließen, um die Treibhausgasemissionen pro Fahrgast zu reduzieren. Plattformen wie Blablacar ermöglichen es Ihnen, einfach und effizient Mitfahrer auf Zeit zu finden.
- Reduzieren Sie Ihre Geschäftsmenge, denn eine größere transportierte Masse erhöht Ihren Benzinverbrauch.
- Pumpen Sie Ihre Reifen auf, um die Effizienz Ihres Fahrzeugs zu erhöhen und so den Kraftstoffverbrauch zu senken.
- Bevorzugen Sie die Nutzung eines Elektroautos.
Reduzieren Sie Ihren Konsum von Fleischprodukten
Wussten Sie, dass eine Mahlzeit mit Rindfleisch im Durchschnitt 14-mal mehr Treibhausgase ausstößt als ein vegetarisches Gericht? Dieser Unterschied erklärt sich durch die große Menge an Treibhausgasen (insbesondere Methan), die Kühe während der gesamten Aufzucht ausstoßen.
Wenn man also seinen Fleischkonsum und vor allem seinen Rindfleischkonsum drastisch reduziert, kann man seinen Treibhausgas-Fußabdruck stark verringern.
Um einen ausgewogenen Teller zu erhalten, können Sie auf pflanzliche Proteine wie Kichererbsen, Linsen, rote Bohnen ... zurückgreifen, die weniger schädlich für die Umwelt sind.
Reduzieren Sie die Anzahl der Mahlzeiten im Restaurant
Wie bereits erwähnt, ist ein Essen im Restaurant im Durchschnitt emissionsintensiver als ein Essen, das zu Hause gekocht wird. Um den CO2-Ausstoß zu reduzieren, sollten Sie also weniger essen gehen und stattdessen mehr Zeit am Herd verbringen, um sich leckere, selbstgemachte Mahlzeiten zuzubereiten.
Entscheiden Sie sich für eine Unterkunft mit Gütesiegel
Die Unterbringung macht 7% der durch den Tourismus verursachten Kohlenstoffemissionen aus. Um diese Auswirkungen zu begrenzen, können Sie sich an Unterkünfte wenden, die mit dem Öko-Siegel ausgezeichnet sind und nicht nur den Bau, sondern auch die tägliche Verwaltung dieser Räume in ihre Bewertung einbeziehen. Dies ist eine gute Möglichkeit, den Anteil der Unterkunft an der CO2-Bilanz Ihres Urlaubs zu begrenzen.
Zu den von der ADEME empfohlenen Umweltzeichen gehören u. a. :
- Umweltzeichen
- Eco gite
- Grüner Globus
- Oder Unterkunft Panda
Sie können sich auch an Buchungsplattformen wenden, die sich auf umweltfreundliche Unterkünfte spezialisiert haben, wie Vaovert(https://www.vaovert.fr).
Reduzieren Sie die Menge des gekauften "Schnickschnacks" an Souvenirs
Wenn man in den Urlaub fährt, möchte man oft Souvenirs mitbringen, aber man sollte bedenken, dass jeder gekaufte Gegenstand Treibhausgase verursacht hat und verursachen wird, sei es bei der Herstellung, beim Transport oder am Ende seines Lebens als Abfall. Es ist daher vernünftiger, den Kauf von Krimskrams und anderen Urlaubssouvenirs einzuschränken.
NB: Muscheln und andere Elemente der Natur sind auch keine Souvenirs, die Sie mit nach Hause nehmen können. Diese Praxis kann nämlich mit einer Geldstrafe belegt werden, da sie die Küsten schwächt (Link zum öffentlichen Dienst setzen), was auch dem Planeten schadet.
Jetzt haben Sie alle Karten in der Hand, um den CO2-Fußabdruck Ihrer Reisen zu verringern, damit Ihr Sommerurlaub sanft zu unserem Planeten ist!
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Quellen :
(2): https: //presse.ademe.fr/2021/06/le-tourisme-durable-en-france-un-levier-de-relance-ecologique.html